In 2,5 Wochen ist es soweit. Windows 10 End-of-life. Eine Freundin hat neben Ihrem Gaming PC noch einen Thinkpad T450s.
Sie benutzt den Laptop gerne zum Schreiben(journalistische Texte) und ich hab Ihr erklärt das mit dem Ende von Windows 10 der Laptop nicht mehr lange sicher sein wird.(Wie es in der Realität dann aussieht wird sich zeigen).
Sie hat sich einverstanden erklärt das ich Ihr Linux darauf installieren kann. Sie ist schon vertraut mit OpenOffice, schon mal gut.
Ich würde Ihr Linux Mint mit Cinnamon installieren. Viele Einstellungen sind über das GUI erreichbar und als ich damals mit Mint umgestiegen bin fand ich den Wechsel auch angenehm mit Cinnamon.
Sie ist aber technisch auf einem Windows Level und Computer interessieren sie nicht. Meine Frage also kann man Mint so einrichten das Updates von selber gemacht werden oder ein Skript dazu anlegen? Lässt es sich noch benutzerfreundlicher machen?
Habt Ihr Erfahrungen gemacht mit sowas?
In 2,5 Wochen ist es soweit. Windows 10 End-of-life.
Microsoft hat einen Rückzieher gemacht. Es gibt Sicherheitsupdates kostenlos bis 14. Oktober 2026.
Ich werde aber trotzdem die Laptops meiner Eltern auf Mint umstellen. Nur jetzt mit weniger Zeitdruck.
Nur jetzt mit weniger Zeitdruck.
LMFTFY: Mit dem gleichen Zeitdruckt, nur ein Jahr später.
Bei meinen Schwiegereltern habe ich Debian + KDE Plasma installiert. Die finden sich sehr gut zurecht, für die ist das ein “schöneres Windows”. Und Debian ist einfach ein Fels.
Ganz wichtig: Du schreibst, dass deine Freundin OpenOffice nutzt. Das ist veraltet und verlassen. Stattdessen nutze LibreOffice (kommt aber auch Standardmäßig mit KDE Plasma und Mint). Oder, für ein moderneres Gefühl, OnlyOffice. Aber niemals OpenOffice.
(Edit: Für die Updates gibt es verschiedene Einstellungen: Automatisch installieren, Manuell Installieren, Nur Sicherheitsupdates automatisch installieren, etc.)
Das Debian super Stabil ist habe ich gehört und KDE ist auch sehr gut und viele GUI Elemente. Aber ist es auch gut für Windows Menschen?
Meine Schwiegereltern sind nicht sehr technikaffin (ein Leben lang Windows, MS Office) und kamen auf Anhieb damit zurecht. Mir kam es auch sehr Windows-Ähnlich vor, wie auf meinen Arbeitsrechner.
KDE Plasma habe ich selber vorher noch nicht genutzt und hatte darüber gehört, dass es extrem anpassungsfähig ist. Deswegen hatte ich befürchtet, dass die vielen Optionen überwältigend sein könnten. Aber ich wurde positiv überrascht, z.B. die Systemsteuerung/Einstellungen fand ich übersichtlicher als bei Windows. Und Look und Verhalten war schon standardmäßig richtig gut, ich hab nur das Startmenü etwas aufgeräumt, das Hintergrundbild geändert und im “Explorer”/Dolphin links einige Ordner ausgeblendet.
Erklärt habe ich dann noch: …dass sich alles im Home-Ordner und nicht mehr verteilt auf C:/D: etc. abspielt …dass die Software ab jetzt aus dem “App-Store” kommt, nicht mehr als .exe aus dem Internet.
Ich finde Fedora Atomic sehr praktisch für Leute die keine Ahnung von PC’s haben. Die können so nichts am System kaputt machen und wenn mal ein Update nicht läuft ist es beim Booten ein klick um zur vorigen Version zurückzukehren. Flatpaks gibt es sehr viele und damit auch ne gute Auswahl an Software.
Automatische Updates gehen in Mint schon lange, siehe zB hier.
Was man ex-Windows Leuten sonst noch sagen sollte, ist wie man Software installiert - über die Anwendungsverwaltung und nicht über irgendwelche Links im Web.
Was man ex-Windows Leuten sonst noch sagen sollte, ist wie man Software installiert - über die Anwendungsverwaltung und nicht über irgendwelche Links im Web.
Genau das. Habe den Fehler damals gemacht es so zu probieren und war dann entsprechend frustriert. Zudem solltest du ihr noch mal Flatpak zeigen.
Meine Frage also kann man Mint so einrichten das Updates von selber gemacht werden oder ein Skript dazu anlegen? Lässt es sich noch benutzerfreundlicher machen?
Haben so einsteigerfreundliche Distros nicht automatische Benachrichtigungen wenn es Updates gibt? Da muss sie dann halt draufdrücken.
Mint hat meines Wissens nach auch
unattended-upgrades, also Updates im Hintergrund ohne Zutun des Benutzers. Das lässt sich auch so konfigurieren, dass es nicht nur Sicherheitsaktualisierungen (standardmäßig) sondern auch andere Updates automatisiert.Hier ist eine Anleitung für Debian auf dem RPi. Die Anpassung an Linux Mint (oder LMDE) sollte nicht allzu kompliziert sein:
https://allsky-rodgau.de/automatische-updates-auf-dem-raspberry-pi-aktivieren-1098/
Dabei bitte beachten, dass der Rechner nach dem Hochfahren nicht sofort wieder heruntergefahren werden sollte. Bei meinen Eltern wurde dadurch (Debian) das
unattended-upgradesunglücklich unterbrochen und ich musste manuell eingreifen.Soweit ich mir notiert habe, halfen diese beiden Settings, damit es nicht so schnell passieren kann. Config war bei mir:
/etc/apt/apt.conf.d/50unattended-upgradesUnattended-Upgrade::AutoFixInterruptedDpkg "true"; Unattended-Upgrade::MinimalSteps "true";Bei meinen Eltern wurde dadurch (Debian) das
unattended-upgradesunglücklich unterbrochen und ich musste manuell eingreifen.Also einmal Stromausfall zum blöden Zeitpunkt und schon ist Debian kaputt und jemand mit Kommandozeilenhandbuch im Kopf muss anreisen? Das klingt nach einem ganz fürchterlichen Ersatz für Windows.
Was passiert eigentlich bei windows, wenn beim Update Stromausfall ist?
Erfahrungsgemäß beginnt das Update dann nach dem Neustart von vorn.
manuell eingreifen != anreisen
Wie dann?
Über VPN die fehlenden Pakete fertig installiert.
Oder halt ne atomic Distro (Bazzite, Kinoite oder so) benutzen, da sollte das unmöglich sein, weil halt in die B-Partition nur gebootet wird, wenn das Update durch is und wenn’s doch schiefgegangen is gibt’s halt noch die alte Version.
Jetzt verstehe ich erstmals, worin der Vorteil davon besteht. Danke.
Hab einen sehr ähnlichen Laptop und Mint Cinnamon läuft super drauf. Zuvor wurde Win10 darauf super langsam und das war einfach nur frustrierend. Jetzt ist wieder Schwuppdizität drin.
Hab das auch auf den alten Medion Laptop meiner Mutter installiert und sie kommt damit besser zurecht als mit Windows. Sie hat sich schon selbst Programme installiert und kann inzwischen selbst die Updates installieren.
Warum eigentlich nicht kubuntu? Ich finde kde sehr viel näher an Windows als cinnamon. Wenns noch ähnlicher sein soll wohl opensuse.
Für einen anderen Desktop braucht man keine andere Distribution.
opensuse, macht schon ein paar dinge anders mit yast. Also nicht das ich es empfehlen würde, aber es versucht schon dinge von der Kommandozeile zu entkoppeln. Oder meinst du was anderes?
YaST ist unter openSUSE ein optionales Werkzeug. Man muss es nicht nutzen. Machen viele auch nicht. Es ist nicht mehr wie in den 90ern so, dass YaST die Eingaben der Kommandozeile überschreibt.
Auf ebendieser Kommandozeile sind Distributionen weitgehend austauschbar, die nennenswerten Unterschiede sind im Wesentlichen abhängig von Initsystem/Supervisor und Paketverwaltung. Daher: warum ausgerechnet Kubuntu?
schon klar, es ging ja auch drum leuten die nicht commandozeilen wollen (normalo windows user) das system einfacher näher zu bringen
Man kann den Update Manager auf automatische Updates einstellen. Damit habe ich aber noch keine Erfahrung.
Werde in ca 1 Woche ein schönes Sony Vaio auf Linux Mint umstellen, da dort das MS Office 2016 auf Win10 kaum mehr geht. Bin sehr gespannt, vor allem wenn es um MS Office kompatible Dokumente für die Schule geht.
Bin sehr gespannt, vor allem wenn es um MS Office kompatible Dokumente für die Schule geht.
Ich empfehle SoftMaker Office. Bereits die kostenlose Version FreeOffice hat eine großartige Unterstützung der Microsoftformate, da kommt nicht mal Microsoft selbst ran, um es mal fast ein bisschen übertrieben zu formulieren. Und performant und stabil ist es auch noch, anders als der Libre-Kram. :-)
(Persönlich kaufe ich jede zweite Version der “Vollversion” - ist es wirklich wert.)
Wäre dann Kubuntu oder Zorin OS besser, da bei Mint automatisch LibreOffice installiert ist?
Das kann man ja auch wieder deinstallieren. (Hat Mint kein Auswahldings während der Installation?) Es wäre grotesk, eine Linuxdistribution danach auszuwählen, was standardmäßig installiert ist und was nicht.
Persönlich mag ich beide Distributionen nicht, missioniere aber auch niemanden. :-)
Ok. Ich schau nächste Woche mal was passiert und starte mit Mint.
Viel Erfolg.
Das einrichten von Updates per Skript ist ziemlich einfach. Einfach ein Skript mit dem folgenden zwei Zeilen anlegen
sudo apt Update sudo apt upgrade
und das ganze dann als Systemd Service bei jedem Start einrichten. Linux Mint zeigt dir aber glaube ich auch an, wenn es Updates gibt, bin mir aber nicht ganz sicher.
Tut es in der Tat, sonst würde ich das auch professionell vergessen.
Das Problem kenne ich (I use Arch BTW)
Um tatsächlich die eigentliche Frage zu beantworten:
Ja, in der Aktualisierungsverwaltung von Mint lässt sich einstellen, dass Updates automatisch installiert werden (auch Flatpaks) und alte Kernel (bis auf den jeweils Vorherigen) und Dependencies entfernt werden.
Ich habe auch unterschiedliche Systeme für diese Situation ausprobiert und meiner Meining nach ist aus diesem Grund gerade Mint eine sehr gute Option. Es ist auch einfach ein gutes, sinniges System.
Man sollte nur darauf achten, dass die Sprache korrekt eingestellt ist (gibt eine GUI mit systemweiten Einstellungen), evtl. müssen Firefox oder Libreoffice l10n-de Pakete nachinstalliert werden.
Ich würde auch empfehlen, das Starmenü und den Dateimanager zumindest etwas einzurichten und zu entschlacken, damit alles Nötige direkt auf den ersten Blick da ist. Terminal und erweiterte Netzwerkeinstellungen werden z.B. eher selten von den Leuten benutzt. Office sollte in den Favoriten sein.
Xfce funktioniert auch sehr gut mit dem Whisker Menü und einigen Voreinstellungen und modernerer Theme/Icons, gerade für Leute, die früher noch mit Windows XP/7 gearbeitet haben. Lässt sich auch gut minimalisieren und ist intuitiv nutzbar.
Mit MATE habe ich leider nicht so gute Erfahrungen gemacht, ist ähnlich Xfce, nur klobiger und nicht ganz so hübsch einzurichten. Verbraucht auch mehr Ressourcen.
Ggf. zum DVDs abspielen das Paket noch vorinstallieren.
Sie ist aber technisch auf einem Windows Level und Computer interessieren sie nicht.
Da ist Linux natürlich auch eine fragwürdige Idee. Sobald es da mal klemmt, muss halt trotzdem die Konsole her. Aber dafür bin ich hier vermutlich in der falschen Community. ;-)
Wäre für Windowser nicht KDE deutlich vernünftiger als Cinnamon?
KDE würde ich auch besser finden aber Mint+Cinnamon soll von den Entwicklern wohl das Ideal sein, alles andere macht Probleme von Haus aus.
alles andere macht Probleme
Das spricht nicht für Mint.
Ich habe das gerade mal nachgeschlagen: Anscheinend kriegt man Cinnamon aus Mint nicht raus, die “Probleme” sind also wohl nur viel zu große Updates?
Auf Laptop1 habe ich jetzt Rufus (Standard) und Linux Mint (Cinnamon-64.iso) heruntergeladen und einen USB-Stick damit gefüttert. Auf dem Ziel-Laptop wollte ich schon einmal BIOS einstellen und Eigene_Dateien sichern, aber das wird wohl noch etwas dauern… ^^












