Was ist denn da los? Also hierzulande (in der Stadt) macht man denke ich Spielstraße oder komplett verkehrsberuhigte Zone in der Innenstadt/Altstadt, dann müssen die Radfahrer absteigen und schieben und die Autos Schrittgeschwindigkeit fahren oder alle 5kmh fahren. Dann gibts allerdings immernoch die Leih-Elektroroller, da interessiert sich ja niemand für Verkehrsregeln.
Wieso sollten Radfahrer im verkehrsberuhigten Bereich absteigen und schieben? Autofahrer steigen ja auch nicht aus und schieben. Oder Motorradfahrer. Dürfen halt alle nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
5 km/h ist auf dem Fahrrad ohne Absteigen eher schwierig.
Schrittgeschwindigkeit ist nirgends fest definiert. Die Obergrenze dafür wird idR aber bei 7-10km/h gezogen. Das sollte auf dem Rad durchaus noch klappen.
Deshalb glotzen die Leute immer so dämlich wenn ich ohne mich festzuhalten die halbe minute an der Ampel vor mich hin balanciere.
Wieso denken alle, dass man auf dem Rad Geschwindigkeit braucht um das Gleichgewicht zu halten?!
Das Internet behauptet man muss sowieso schieben. Außer es ist ein Zusatzschild - Fahrrad frei - dann darf man abgeblich Schrittgeschwindikeit fahren… Denke dann muss man ein wenig Gleichgewichtstraining absolvieren. Also auf meinem Rad geht das. Erster Gang ist auch sogar noch langsamer als Gehen. Aber viel Spaß macht das nicht.
Das was von den meisten als Spielstraße (blaues Schild mit spielenden Kindern auf Straße in Weiß) ist ein verkehrsberuhigter Bereich, in dem Fahrzeuge mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. In der Spielstraße (roter Kreis auf weißem Grund mit spielendem Kind in schwarz aufweißem Grundals Zusatzzeichen) darf man tatsächlich nur mit dem Zusatz “[Fahrzeug] frei” einfahren.
Oh danke, die sind ja wirklich verwirrent benannt. Ich meinte das blaue Schild 325 “Verkehrsberuhigter Bereich”. Ich bin ziemlich sicher, dass ich das mit dem Zusatz Fahrrad frei gesehen hab. Das Verkehrsverbot ist ja ein bisschen etwas Anderes, dann darf man da ja gar nicht mehr langfahren, außer es gibt Ausnahmen für Lieferverkehr, Anwohner, Radfahrerinnen… Ich muss mal darauf achten ob es hier solche richtigen “Spielstraßen” überhaupt in meiner Umgebung gibt.
Außer es ist ein Zusatzschild - Fahrrad frei - dann darf man abgeblich Schrittgeschwindikeit fahren…
Also bei uns sind sie einfach ganz kreativ und haben an einigen Stellen “Fahrräder frei”-Schilder angebracht und an anderen nicht. Ob man also mit dem Rad in die Innenstadt kommt hängt streng genommen an der exakten Route, die man genommen hat, und lässt andererseits den Spinnern vom Ordnungsamt Freiheiten für totale Willkür.
Sehr kreativ. Für Ortskundige Personen kann ich da auch nur empfehlen bei dem Spiel einzusteigen und sich auch alles herauszunehmen und dann behaupten man wäre da hergekommen wo kein Schild stand… Für alle Anderen ist sowas sicherlich nicht so toll.
Nennt man Kantsteine, klappt super auch gegen Menschen mit Rollstuhl oder Rollator.
Sollen die halt Carsharing machen oder so
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Diese Schilder gelten nach StVO erstmal nur für Kraftfahrzeuge.
Nein, die Schilder (§ 41 StVO, Zeichen 274) gelten für alle Verkehrsteilnehmer bzw. Fahrzeuge gleichermaßen.
Generelle Tempolimits nach §3 StVO z.B. von 50 km/h innerorts gelten hingegen nur für Kraftfahrzeuge.Spielstraße gilt dann auch nicht fur Radler? /s Es braucht wohl nochmal ne Theorie Auffrischung für den Straßenverkehr.
Das Polizeipräsidium München bestätigt: „Das Unfallgeschehen im Bereich der Kugler-Alm kann derzeit als unauffällig bezeichnet werden.“
Tja aus eigener Erfahrung vermute ich mal dass sich das jetzt mit den Schwellen ändern wird. So bin ich mal über eine solche relativ flache Schwelle gestürzt: hab sie gesehen, hab beim bunny hop das Vorderrad aber nicht hoch genug gezogen (hatte mich verschäzt, weil sah vom Schattenwurf flacher aus als sie dann war) und bin mit ca 85 statt 90 grad auf das Plastik gekommen und dabei weggerutscht. Das ist beschissene und hochgefährliche Infrastruktur die solche Fehler nicht verzeiht.
Das wird die ungeübten Radfahrer noch wesentlich schlimmer treffen als die Leute wie mich die extremsituationen eher geübt sind und sollte eigentlich als vorsätzliche Körperverletzung gewertet werden.
Der Artikel spricht aber ein Phänomen an, dass ich viel interessanter finde, aber das den Leuten weder auf der Fahrschule noch sonstwo beigebracht wird: wenn Du über eine längere Strecke mit dem Auto maximal 30 fährst und da rechts vor links ist, dann ist Deine Durchschnittsgeschwindigkeit nicht 30. Das scheint für das Ego von autofahrons genauso schwer zu verarbeiten zu sein wie die Tatsache, dass ein aufrecht sitzender nicht winziger Mensch auf einem Fahrrad Kreuzungen wesentlich schneller und früher überblicken kann (und damit auch eine wesentlich größere Durchschnittsgeschwindigkeit erlaubt) als das 1,63 m kleine Professor*in Doktor Gernegroß im Landrover Discovery, das erstmal auf 10 km/h runter muss, bevor es die Kreuzung geistig und optisch erfassen kann.